Repeater
Die Reichweite von Funkgeräten ist leider begrenzt. Bei lizenzfreien PMR-Funkgeräten, mit einer definierten Sendeleistung von 0,5Watt ist die Grenze schneller erreicht als mit professionellen Betriebsfunkgeräten. Zudem hat die Einsatzumgebung maßgeblichen Einfluss auf die Reichweite der Funkgeräte. So wirken sich zum Beispiel hügeliges Gelände, Bewaldung, Gebäude und andere Hindernisse nachteilig auf die Reichweite aus.
Um die Reichweite professioneller Funkgeräte zu erhöhen, bedient man sich sogenannter Repeater (oftmals auch Relais oder Relaisstationen genannt). Der Repeater sollte vorzugsweise mittig der abzudeckenden Fläche und dessen Antenne vor allem möglichst hoch installiert werden. Bei Einsatz eines Repeaters erfolgt die Kommunikation dann nicht mehr von Funkgerät zu Funkgerät, sondern die Kommunikation wird über den Repeater abgewickelt. Für den Empfang der übertragenen Information ist nun die Entfernung zwischen Funkgerät und Repeater entscheidend und nicht mehr die Entfernung von Funkgerät zu Funkgerät.
Repeater gibt es sowohl für die analoge als auch für die digitale Betriebsart. Bei einem analogen System wird für jeden in der Reichweite zu erhöhenden Gesprächskanal einen Repeater benötigt. Mit einem digitalen System können dank des Zeitschlitzverfahrens (TDMA) mehrere Gespräche (zwei bzw. vier) gleichzeitig über einen Repeater abgewickelt werden. Dies ist wesentlich wirtschaftlicher und frequenzökonomischer. Neben der Reichweitenerhöhung bieten digitale Repeatersysteme viele weitere nützliche Funktionen in Hinblick auf Datenkommunikation, Teilnehmerverwaltung und der Maximierung der Reichweite von einem oder mehreren Standorten.